So bringen Sie Ihre Werbebotschaft in Form

So bringen Sie Ihre Werbebotschaft in Form 6 Tipps für die Gestaltung

Der erste Eindruck zählt, das ist auch bei Werbebotschaften so. Wer Typografie, Bilder, Farben und Textstil für sich arbeiten lässt, ist klar im Vorteil. Mit diesen Faustregeln und Tipps erlangen Ihre Inhalte ganz gewiss die Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt.

Eine bunt bemalte Wand, davor hält eine Hand ein Schild mit dem Schriftzug «Be bold or italic never regular»
Bild: Twenty20

1. Lassen Sie die Typografie für sich arbeiten.

Eine gelungene Typografie kann die Werbebotschaft unterstützen und eine hohe Wirkung erzielen. Dazu muss die Schriftart natürlich zum Inhalt, zum Unternehmen und zur Botschaft passen. Doch welche Schrift ist die richtige? Hier eine kleine Entscheidungshilfe:

Antiqua-Schriften wie Times etwa wirken elegant und werden daher gerne von traditionsreichen Unternehmen eingesetzt. Die Serifen-Schriften lassen sich leicht lesen und werden bevorzugt für Fliess- bzw. Lauftext eingesetzt.

Grotesk-Schriften wie Arial haben keine Serifen und eignen sich für alles Technische und Moderne. Daher kommen sie oft bei jungen, modernen Unternehmen zum Einsatz. Aber Achtung: Verwenden Sie nicht zu viele Schriftarten. Zwei, maximal drei Schriften sind ausreichend – sonst wird es schnell unübersichtlich.

Tipp: In Zeiten von WhatsApp und E-Mail sind handgeschriebene Briefe zu etwas Besonderem geworden. Man schickt sie nur ausgewählten Zielgruppen – und das zu speziellen Anlässen. Eine hohe Responsequote ist deshalb garantiert.

2. Nehmen Sie sich Zeit für die Bildersuche.

Unser Gehirn verarbeitet Bilder rund 60 000 Mal schneller als Wörter. Texte mit Bildern sind verständlicher, wirken glaubwürdiger, wecken Emotionen und werden öfter auf Social Media geteilt und kommentiert als reine Texte. Ob der Effekt so positiv ausfällt, hängt natürlich vom Bildinhalt ab: Er muss etwa zur Marke passen, die Botschaft illustrieren, auf den Titel abgestimmt sein und zum Medium passen.

Doch wo findet man Bilder, wenn man nicht extra einen Fotografen engagieren möchte? Sogenannte «Stockbilder» lassen sich bei offiziellen Anbietern wie Fotolia, Shutterstock oder Getty Images kaufen oder auf Plattformen wie 500px, pixelio.de oder flickr kostenfrei beschaffen. Aber aufgepasst: Unschön ist, wenn in Newslettern, auf Corporate Blogs oder Social Media die immer gleichen Sujets auftauchen. Um sich abzuheben, lohnt es sich, um die Ecke zu denken. Die Bildersuche zum Thema auf Google zeigt, welche Sujets oft verwendet werden und es zu vermeiden gilt.

Bild: Twenty20

3. Nutzen Sie die Farbpsychologie.

Wer ein Mailing versenden, eine Anzeige schalten oder ein neues Logo kreieren möchte, kommt um eine Frage nicht herum: In welcher Farbe soll die Werbung den Kunden ansprechen? Fest steht: Je prägnanter die Farbe, desto unverwechselbarer wird das Produkt.

Farben wirken aber sehr unterschiedlich: Rot hat Signalwirkung. Rote Buttons klicken wir also öfter an als grüne, und der Rotstift im Ausverkauf lässt uns zugreifen. Blau hingegen vermittelt Sicherheit, Loyalität und Vertrauen. Kein Wunder greifen Banken, Versicherungen, aber auch soziale Medien wie Facebook in diesen Farbtopf. Informieren Sie sich also über die Wirkung Ihrer Wunschfarbe.

4. Legen Sie Wert auf den letzten Schliff.

Nach dem Druck folgt das Veredeln, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erhöhen. Hier ist ein sorgfältiges Planen und Umsetzen besonders wichtig, denn bei einem Fehler ist der Schaden enorm. Wichtig: Denken Sie bereits bei der Kreation Ihrer Werbemittel an die Möglichkeiten nach dem Druck. So heben sich zum Beispiel Mailings mit Pop-up-Effekten von der übrigen Werbung ab. Auch Rubbelfelder, Duftstoffe oder integrierte Bemusterungen sorgen für hohe Aufmerksamkeit.

Bild: Joanna Kosinska

5. Wecken Sie Aufmerksamkeit mit der Verpackung.

Wecken Sie Aufmerksamkeit mit der Verpackung.

Der erste Eindruck zählt. Dies gilt auch für Werbesendungen. Spricht die Verpackung die Zielgruppe an, so ist die erste Hürde zum Mailingerfolg genommen. Damit das Couvert im Briefkasten des Empfängers einladend aussieht, muss das Papier reissfest und stabil sein. Die Wirkung der Papierqualität ist enorm: Der Empfänger schliesst aus der optischen und haptischen Anmutung, ob es sich «bloss» um ein Massenmailing handelt, bei dem die Versandkosten aufs Minimum reduziert wurden.

Extra-Tipp: Wählen Sie bei kleinen Auflagen ausgefallene Papiersorten und Formate. Quadratische Mailings fallen eher auf als herkömmliche. Und grosse Briefe erhöhen ebenfalls die Aufmerksamkeit. Auch aussergewöhnliche Fensterformen, etwa eine Augen- oder Wolkenform, machen neugierig. Wer zum Schluss noch auf die passende Briefmarke setzt, erhöht die Wertigkeit des Mailings enorm.

Was sieht der Kunde zuerst: Rechnung und Lieferschein? Wenn ja, stecken sie in einem grauen Umschlag oder in einem schön gestalteten Couvert mit einem aufgedruckten «Dankeschön»? Ideal ist, wenn der Inhalt, den der Kunde zuerst entdeckt, sympathisch ist, den Kunden direkt anspricht und Dank oder Wertschätzung ausdrückt.

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6. Verzichten Sie auf Floskeln.

Ein Unternehmen, das modern und zukunftsorientiert wahrgenommen werden möchte, sollte auch modern und kundennah schreiben. Vermeiden Sie Allerwelts-Formulierungen, lassen Sie alle unnötigen Worte und Satzteile weg und bringen Sie Ihre Werbebotschaft auf den Punkt. Bereits ein erster Blick auf Ihren Text soll dem Leser die Botschaft vermitteln. Strukturieren Sie ihn deshalb mit Überschriften, Zwischentiteln, Aufzählungen und Abschnitten. Schreiben Sie zudem informativ und präzis. Denn das Ungefähre ist nicht erlebbar. Schreiben Sie also «am nächsten Tag» statt «in Kürze», die «Talholzstrasse in Bern» statt «eine Strasse» und «33 Prozent der Befragten befürworten ...» statt «viele befürworten ...».

Es kommt aber auch auf die Textsorte an: Bei einer Pressemitteilung kommt das Wichtigste zuerst. Bei einem Werbebrief hingegen soll zuerst das Problem angesprochen werden, welches das Produkt lösen kann. Spinnen Sie den roten Faden Ihrer Geschichte entsprechend Ihrem Gefäss, Kanal (online oder offline?) und Ziel.

Und zu guter Letzt: Wenn Sie jetzt vor lauter Tipps die Bilder und Buchstaben nicht mehr sehen: Vergessen Sie alles gleich wieder und legen Sie einfach los. Wer die Werbebotschaft dann in ein paar Stunden noch einmal anschaut und sich Tipp für Tipp vorknöpft, wird schnell klarer sehen.