Kreativität steigern mit Brainstorming

Kreativität steigern mit Brainstorming So fliessen die Ideen der Teilnehmer im Kreativmeeting

Das Brainstorming ist sozusagen der Prototyp aller Kreativitätstechniken. Entwickelt wurde es von Alex Osborn, bekannt durch die ebenfalls von ihm stammende Osborn-Checkliste. Damit das Brainstorming zu guten Ideen führt, muss das Kreativmeeting gut vorbereitet und strukturiert durchgeführt werden. Unter diesen Voraussetzungen lassen sich mit dieser Methode starke Ideen für alle möglichen Themen, Probleme und Situationen finden, die einer Veränderung bedürfen und Kreativität erfordern.

Eine Frau formt mit ihren Fingern ein Viereck und schaut durch dieses

Tipps für die Vorbereitung des Brainstormings

Ohne Vorbereitung läuft Ihr Meeting vermutlich so ab: Sie treffen sich mit der Gruppe, definieren ein Ziel und legen los. Doch statt eines reissenden Ideenflusses ist das Ergebnis ein dünnes Rinnsal. Oder die Stimmung in der Gruppe war irre gut, alle Teilnehmer haben viel gelacht und unzählige verrückte Ideen gesammelt, von denen sich aber der grösste Teil im Nachhinein als unbrauchbar erweist. Um wirklich qualitativ hochwertige Ideen zu entwickeln, müssen Sie Probleme erkennen, die andere nicht sehen und diese von verschiedenen Seiten angehen, Inspirationen suchen und die Idee bis zum Ende durchdenken. So bereiten Sie sich optimal vor:

  1. Analysieren Sie das Problem genau respektive definieren Sie, nach welcher Lösung Sie suchen oder was Sie entwickeln oder kreieren möchten.
  2. Zerteilen Sie komplexe Problemstellungen in unabhängig lösbare Teilprobleme und behandeln Sie diese in separaten Brainstormings.
  3. Formulieren Sie aus der Problemstellung ein Ziel, am besten in Form einer Frage. Beispiel: Wie erreichen wir, dass Kunden und Interessenten den neuen Onlineshop nutzen?
  4. Ziehen Sie externe Informationen wie Studien, Trends, Vorgehen der Konkurrenz usw. hinzu.
  5. Schaffen Sie zu Beginn des Meetings eine gute Wissensbasis für alle Teilnehmer, indem Sie das Problem präzis schildern, neue Produkte vorstellen, wichtige Trends aufzeigen usw. Hilfreich ist auch, technische Problemstellungen zu visualisieren.
Setting des Brainstormings

Teamgrösse

5 – 7 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auch alleine durchführbar

Teamstruktur

Personen, welche mit der Problemstellung in Berührung sind, idealerweise aus verschiedenen Fachgebieten, auch externe Personen wie Werbefachleute, Kunden oder Lieferanten können wertvolle Impulse liefern, idealerweise sind beide Geschlechter vertreten

Zeitbedarf

20 – 60 Minuten

Die 4 Regeln des Brainstormings

Befolgen Sie für Ihr Brainstorming und die anschliessende Weiterbearbeitung der Ideen die 16 Grundsätze für kreative Teamarbeit. Daraus nachstehend kurz die vier Kernregeln für das Brainstorming:

  1. Trennen Sie die Phase der Ideenfindung von der Phase der Ideenbewertung (keine Kritik).
  2. Hören Sie gut zu, greifen Sie Ideen Dritter auf und entwickeln Sie sie weiter.
  3. Seien Sie mutig genug, alle Ideen zu äussern, die Ihnen in den Sinn kommen, auch wenn sie sehr spekulativ und unfertig erscheinen.
  4. Legen Sie den Ehrgeiz ab, nur möglichst gute Ideen hervorbringen zu wollen und versuchen Sie stattdessen, möglichst viele Ideen zu produzieren – dann werden auch ausreichend gute darunter sein.

Wichtig: Achten Sie darauf, dass der Protokollführer die entwickelten Ideen nicht nur in Stichworten, sondern mit den kreativen Details festhält. Die Protokollführung und Moderation sollte nicht dieselbe Person übernehmen.

Wenn man nicht bereit ist, die Küste für sehr lange Zeit aus den Augen zu verlieren, kann man kein neues Land entdecken.

André Gide, Schriftsteller

Formen des Brainstormings

Brainstorming kann in verschiedenen Varianten durchgeführt werden. Beim anonymen Brainstorming zum Beispiel schreibt jede Person ihre Ideen zur Problemlösung auf einen Zettel. Die gegenseitige Anregung zur Ideenproduktion fällt hier weg. Danach entwickeln die Teilnehmenden die Lösungsansätze im offenen Gespräch weiter. Möglich ist auch, vor diesem Schritt die Zettel weiterzugehen, so dass jede Person die erhaltenen Ansätze zuerst während weniger Minuten für sich weiterentwickeln kann.

Quelle: www.kreativ-sein.org

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