Produktion Mailings realisieren und produzieren
Sie haben die Texte erstellt, Ihr Mailing gestaltet, und die Adressen sind einsatzbereit. Nun werden die Daten für den Druck vorbereitet und die Materialien bestimmt. Nicht nur Texte, Bilder und Grafik, sondern auch Papier sowie Bild- und Druckqualität beeinflussen die Anmutung Ihres Mailings und somit die Wirkung bei Ihren Kunden.
Realisation – Vorbereitung für die Produktion
In der Realisationsphase erhält Ihr Mailing den letzten Schliff. Bei mehrsprachigen Mailings werden die Texte übersetzt, lektoriert und die Sprachversionen gelayoutet. Spätestens jetzt wählen Sie die Materialien und bestimmen die Produktionspartner.
Jeder Druckträger – sei dies Papier, Karton, Folien oder Stoff – ist Teil der Botschaft an Ihre Kunden und bestimmt die Anmutung des Mailings entscheidend mit. So unterstreicht ein feinstrukturiertes, hochwertiges Papier die Wertigkeit eines Mailings, was die Kunden oder Zielpersonen übrigens nicht nur über das Auge, sondern auch über den Tastsinn wahrnehmen. Ein Recyclingpapier hingegen signalisiert Umwelt- und Kostenbewusstsein. Und auf glänzenden, gestrichenen Papieren kommen Bilder besser zur Geltung als auf sogenannten Offsetpapieren. Eine wichtige Rolle spielt zudem die Papierstärke: Dünnes Papier strahlt weniger Wertigkeit aus und kann eine geringe Opazität aufweisen, wodurch der Druck auf der Rückseite durchschimmert. Ein höheres Papiergewicht wertet das Mailing auf, erhöht aber auch die Portokosten.
Informieren Sie sich über Infrastruktur, Stärken und Spezialgebiete der Partner. Nicht jede Druckerei ist aufgrund ihrer Produktions- und Weiterverarbeitungsmöglichkeiten für alle Aufträge geeignet. Entscheidend für die Wahl sind Kriterien wie Auflage, Anzahl Druckfarben, Produktionsverfahren, Wünsche bezüglich Veredelung (Lackierungen, Prägungen) und Ausrüstung (Falzen, Heften, Stanzen) sowie die Frage, ob auch die Weiterverarbeitung (Personalisierung, Konfektion) im selben Betrieb stattfinden soll. Wichtig ist, bei mehreren Dienstleistern Offerten einzuholen.
Nachdem das Reinlayout steht, gehen die Übersetzer und Lektoren ans Werk. Danach werden die Sprachversionen erstellt und die Daten an eine spezialisierte Prepress-Firma oder die Druckerei weitergeleitet. Diese holt das Beste aus den Bildern heraus und stimmt Rasterwerte und Farben auf Druckverfahren und Papier ab. Anhand des Gut zum Druck, das heute in der Regel in Form eines Digitalproofs erstellt wird, haben Sie Gelegenheit, Texte und Bilder nochmals genau zu kontrollieren.
Produktion – von den Daten zum gedruckten Mailing
Sobald Sie das Gut zum Druck erteilt haben, wird Ihr Mailing gedruckt, veredelt und ausgerüstet. Spezialisierte Mailingproduktionsbetriebe erledigen diese Schritte in einem Arbeitsgang. Dabei kommen abhängig von Auflage und Ausführung unterschiedliche Druckverfahren zum Einsatz.
Heute werden immer höhere Auflagen im Digitaldruckverfahren hergestellt, denn der Digitaldruck hat gegenüber anderen Verfahren entscheidende Vorteile. So können Werbemittel in einem Durchgang bedruckt, personalisiert und sogar mit individuellen Bildern und Texten produziert werden. Zudem lassen sich auch kleine Auflagen zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis produzieren. Bei grossen Auflagen ist aber nach wie vor der Offsetdruck die beste Wahl – die personalisierten Elemente werden dann per Laser oder Inkjet nachträglich ergänzt. Bei 3-D-Objekten kommt meist der Siebdruck zum Zug, denn mit diesem Verfahren lassen sich die unterschiedlichsten Materialien und Formen bedrucken.
Druck
Herstellung der Werbemittel mittels unterschiedlicher Druckverfahren (die gängigsten Verfahren sind Offset- und Digitaldruck)
Partner: Druckereien oder spezialisierte Mailingproduktionsbetriebe
Veredelung
Spezielle Bearbeitung der Werbemittel, zum Beispiel durch Prägen, Laminieren oder Lackieren
Partner: Druckereien
Ausrüstung
Weiterverarbeitung von Druckbögen oder Rollen zum fertigen Druckerzeugnis, zum Beispiel durch Perforieren, Schneiden, Rillen, Falzen, Lochen, Heften, Aufdoppeln oder Kleben
Partner: Druckereien und/oder Buchbindereien
Personalisierung/ Individualisierung
Abstimmen der Inhalte wie Adresse und Anrede (Personalisierung) oder Bilder und Texte (Individualisierung) auf die einzelne Zielperson. Druckverfahren: Digitaldruck oder variabler Datendruck, für Adressierung auch Inkjet- und Laserdruckverfahren. Die Personalisierung erfolgt manchmal auch vor den Ausrüstarbeiten
Partner: Druckereien oder Lettershops
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