5 Marketing-Trends, die auch Ihre Texte beeinflussen Schreiben Sie gezielter und wirkungsvoller
Wie ticken die Konsumierenden von heute? Klar ist: Sie wollen Mehrwert, Authentizität und Unterhaltung. Reagieren Sie darauf, indem Sie diese Bedürfnisse konsequent in den Mittelpunkt stellen: Liefern Sie nützliche Inhalte, interagieren Sie auf allen möglichen Kanälen mit der Zielgruppe und erzählen Sie packende Geschichten. Das sind die 5 wichtigsten Trends, die Werbetexte beeinflussen.
Trend 1: Content Marketing – relevante Inhalte zielgruppengerecht aufbereiten
Content ist noch immer King. Denn Menschen wollen wertige, authentische und glaubwürdige Inhalte, die attraktiv aufbereitet sind. Diesem Wunsch nach wertigem Inhalt tragen Unternehmen mit Content Marketing Rechnung. Das sind die wichtigsten Merkmale:
- Mit Inhalten überzeugen: Ob in Form von Texten, Bildern, Videos, Audiobeiträgen oder Infografiken – Unternehmen sprechen die Zielgruppen nicht werberisch an, sondern überzeugen mit informativen, beratenden oder unterhaltenden Inhalten zu relevanten Themen.
- Tiefgang bieten: Im Vergleich zu Werbung, die oberflächlich kommuniziert und Aufmerksamkeit wecken will, greift Content Marketing Themen auf, die für die Zielgruppe relevant sind. Es geht in die Tiefe und bietet so einen Mehrwert – zum Beispiel in Form wertvoller Tipps, von denen die Leserinnen und Leser etwas lernen können.
- Sachlichen Ton wählen: Die Sprache des Contents ist nicht werberisch, sondern sachlich und seriös – folgt also journalistischen Grundsätzen.
- Bedürfnisorientiert schreiben: Im Zentrum stehen die Bedürfnisse der Leserinnen und Leser, nicht die Selbstdarstellung einer Marke. Als Zeichen einer adressatenorientierten und gewinnenden Kommunikation greift Content Marketing immer wieder auf das Instrument der direkten Ansprache zurück.
- Expertise demonstrieren: Unternehmen profilieren sich mit solchem Content als Experten und zeigen über den Inhalt Kompetenz und Know-how.
- SEO-Ranking verbessern: Die hoch- und nutzwertigen Inhalte wirken sich günstig auf das Ranking in Suchmaschinen wie Google aus (SEO). Gute SEO-Texte überzeugen inhaltlich und sind mit Keywords angereichert, nach denen die User auf Google und Co. suchen. Voraussetzung dafür ist eine sorgfältige Keyword-Recherche.
Trend 2: Storytelling – spannende Geschichten schreiben
Storytelling eignet sich für alle Formen und Formate in der Marketing-Kommunikation. Storytelling-Elemente können in Slogans, Claims oder Headlines stecken, in Beschreibungen von Produkten und Dienstleistungen einfliessen und spielen gerade im Content Marketing ihre Stärken aus. Denn Content in Form von Geschichten gewinnt die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser, bringt sie zum Lachen, stimmt sie nachdenklich und macht sie idealerweise von den ersten Sätzen an neugierig oder betroffen.
Mit den Bildern, Erinnerungen und Assoziationen, die der Content auslöst, verstehen Leserinnen und Leser Botschaften, ohne zu reflektieren. Je spannender und bildhafter eine Geschichte erzählt wird, desto lieber liest sie die Zielgruppe. Manchmal spüren sie Freud und Leid der Protagonistin sogar körperlich. Dieses Miterleben verbindet, sorgt für eine hohe Erinnerungswirkung und stärkt die Beziehung zwischen der Kundschaft und der Marke nachhaltig. Das sind die wichtigsten Merkmale des Storytellings:
- Fokus auf Zielgruppe: Eine gute Geschichte spricht die Bedürfnisse, Interessen und Wünsche der Zielgruppe an – sie löst Betroffenheit aus. Nur wer seine Zielgruppe gut kennt und ihre Perspektive versteht, kann eine Geschichte schreiben, die sie anspricht.
- Authentizität: Geschichten zu Themen aus dem Alltag Ihres Unternehmens wirken authentisch, glaubwürdig und wecken Vertrauen. Schreiben Sie dabei ohne Übertreibungen.
- Einzigartigkeit: Integrieren Sie Eigenschaften, die Sie von anderen abheben und Ihre Marke, Ihr Produkt oder Ihre Inhalte einzigartig machen. So hinterlassen Sie einen bleibenden Eindruck, wenn Ihre Zielgruppe die Texte liest.
- Emotionen: Nutzen Sie in Ihren Texten die Kraft der Emotionen, um eine starke Verbindung zu Ihrer Zielgruppe aufzubauen. Geschichten, die Freude, Mitgefühl, Spannung, Irritation oder Inspiration auslösen, bleiben den Leserinnen und Lesern besser im Gedächtnis – und lösen eher eine Handlung aus.
- Klarheit und Prägnanz: Eine überzeugende Geschichte ist klar und prägnant. Vermeiden Sie zu viele Details oder unnötige Komplexität. Vermitteln Sie Ihre Botschaft stattdessen so gradlinig wie möglich.
- Struktur und Spannung: Eine gut erzählte Geschichte hat eine klare Struktur und erzeugt Spannung. Verwenden Sie Elemente wie einen aufbauenden Konflikt, Unsicherheiten, Wendepunkte oder eine überraschende Lösung, um die Geschichte fesselnd zu gestalten.
- Konsistenz: Stellen Sie sicher, dass Ihre Storytelling-Botschaft mit Ihrer Markenidentität und Ihren Werten übereinstimmt. Konsistenz in der Kommunikation über alle Kanäle hinweg ist unerlässlich, um eine klare und starke Markenpräsenz aufzubauen.
Trend 3: Dialogmarketing – mit der Zielgruppe interagieren
Werbung ist schon lange keine Einwegkommunikation mehr. Wer Massnahmen und Content plant, denkt in Customer Journeys und stellt die Interaktion mit den Leserinnen und Lesern ins Zentrum. Die Palette an Interaktionsmöglichkeiten ist riesig: Briefe, Postkarten, Flyer, Prospekte, Samplings, Newsletter, Blogs und die ganze Social-Media-Welt sind nur ein paar Beispiele, wie Unternehmen mit den Konsumierenden in den Dialog treten.
Wer auf eine Omnichannel-Strategie setzt, hat die besten Erfolgsaussichten. Doch nicht immer ist es nötig, die ganze Klaviatur der Kanäle zu bespielen. Stimmen Sie Ihren Mediamix auf Ihre Ziele und Ihre Zielgruppe ab. Nutzen Sie dabei die Stärken der einzelnen Kanäle: So bleiben zum Beispiel die klassischen Dialogmedien wie adressierte und unadressierte Mailings wichtig. Gemäss der neusten Werbestatistik spielt Direktwerbung nach wie vor in der obersten Liga der Mediengattungen mit.
Damit Ihre Texte im Dialogmarketing die grösstmögliche Wirkung entfalten, sollten Sie diese drei Punkte beachten:
- Daten: Wer datenbasiertes Dialogmarketing betreibt, ist nie im Blindflug unterwegs. Daten sind die Grundlage für Ihre Marketingentscheidungen und ermöglichen Ihnen eine zielgerichtete und individualisierte Kommunikation mittels relevanter Botschaften.
- Personalisierung: Individualisieren Sie die Kommunikation und somit das Kundenerlebnis. Was Sie dazu brauchen? Die passende Software, hochwertige Daten und die richtigen Worte.
- Response-Elemente: Durch das Response-Element kommt Ihr Dialog mit der Zielgruppe in die entscheidende Phase: Jetzt zeigt sich, ob Ihr Angebot und Ihre Botschaft überzeugen. Damit Ihre Response-Elemente eine Handlung auslösen, brauchen sie klare Botschaften, relevante Benefits und eine prägnante Sprache.
Trend 4: Crossmedialität – Content über mehrere Kanäle spielen
Massnahmen und Content müssen heute immer crossmedial gedacht werden, denn der Weg zum Kauf führt über viele unterschiedliche Kontaktpunkte. Um dem Bedürfnis der Zielgruppen nach der benötigten Information zu entsprechen und den Kaufentscheid Schritt für Schritt zu begleiten, werden Kampagnen heute meist über mehrere Kanäle konzipiert.
Die Themen und Inhalte der verschiedenen Kanäle und Medien werden miteinander verknüpft und aufeinander abgestimmt. Das Verhalten der Kunden wird möglichst in Echtzeit berücksichtigt und die Informationen kontinuierlich aufgebaut, um die Kunden in ihrem Prozess optimal zu begleiten. Eine klare visuelle und sprachliche Führung der Leserinnen und Leser ist beim Erstellen des Contents besonders wichtig.
Achten Sie bei crossmedialen Kampagnen auf eine clevere Vernetzung der physischen und digitalen Kanäle – zum Beispiel mit QR-Codes. Wenn Sie die Konsumierenden entlang ihrer Customer Journey immer wieder gezielt von physischen Werbemitteln auf digitale Kanäle führen, vermeiden Sie Medienbrüche und erleichtern es, zwischen verschiedenen Touchpoints zu wechseln.
Trend 5: Künstliche Intelligenz – Texte effizienter schreiben
Spätestens seit dem Chatbot ChatGPT hat die Künstliche Intelligenz (KI) auch im Marketing Einzug gehalten. Mit KI-Tools lassen sich nicht nur Texte effizienter schreiben. Sie erleichtern Ihnen auch weitere Arbeiten in der Marketing-Kommunikation. Hier sind drei Vorschläge, wie Sie Künstliche Intelligenz gewinnbringend einsetzen können:
- Recherche und Texte: Noch schreiben Textgeneratoren vorwiegend generische und oft etwas langweilige Texte. Dennoch lässt sich KI für die Textarbeit nutzen. Anstatt ganze Texte von den KI-Tools schreiben zu lassen, können Sie sie als Rechercheinstrument einsetzen. Oder Sie lassen sich Wortwolken zu relevanten Themen erstellen, um Inspiration für Ihre Texte zu finden. Die Künstliche Intelligenz kann Ihnen auch einen Rohtext liefern, den Sie dann weiterbearbeiten und an die Zielgruppe anpassen.
- Bilder und Illustrationen: Ähnlich wie bei den Texten lässt sich Künstliche Intelligenz verwenden, um automatisch Bilder oder Illustrationen zu generieren, die dann von Profis verfeinert und an die Kampagne angepasst werden.
- Mediaplanung: KI hilft Ihnen, das Kaufverhalten von Konsumierenden besser vorherzusagen, um massgeschneiderte Texte für immer individuellere Customer Journeys zu schreiben. So optimieren Sie den Dialog mit Ihren Kundinnen und Kunden.
Generell gilt: Geben Sie Routinearbeiten an die Künstliche Intelligenz ab, um mehr Zeit für das zu haben, was im Marketing wirklich zählt – die kreative Arbeit.